Mit Arnaud Juanola abhängen ,
Gründer von Labó.
Wir haben uns mit Arnaud von Labó getroffen, dem coolsten Friseur, der in Santos ein Geschäft eröffnet hat, und über seinen Hintergrund, seine Fähigkeiten und die Gründe gesprochen, warum er bei der Arbeit eine gute Stimmung hat.
Können Sie uns Ihre Geschichte erzählen und warum Sie Labó gegründet haben?
Ich komme aus León, Frankreich. Nach dem Abitur verließ ich Frankreich und zog nach Kalifornien, um dort einige Zeit zu arbeiten und Englisch zu lernen. Irgendwann beschloss ich, nach Frankreich zurückzukehren und einen Beruf zu erlernen, den ich überall ausüben konnte. Haare beschäftigten mich schon lange, also kehrte ich zurück, um mehr über Haare zu erfahren. Ich machte eine Ausbildung in Bordeaux und lernte dort viel. Als ich mich gut genug auskannte, um mich damit wohlzufühlen, ging ich ins Ausland, um mich weiterzuentwickeln. So kam ich nach Portugal. Mir gefiel der Lebensstil in Kalifornien, deshalb wollte ich etwas Ähnliches. Natürlich ist es anders, weil wir in Europa sind, aber ich mag Lissabon und seinen Lebensstil. Als ich hierher zog, arbeitete ich in zwei Friseursalons und nach zwei Jahren beschloss ich, meinen eigenen Salon zu eröffnen. Ich wollte etwas sehr Einfaches und Minimalistisches schaffen und wählte den Namen Labó, weil er in jeder Sprache wie Lab klingt.
Was beherrschen Sie?
Ich schneide gerne kurze Haare bei Frauen und Männern und gestalte gerne kreative Formen. Ich denke, ich kann gut auf alle Wünsche eingehen und weiß, wie man Haare schneidet. Am liebsten schneide ich bei Frauen kurze Haare, ob Bob oder noch kürzer. Ich liebe es, kurzen Haaren Weiblichkeit zu verleihen, und schneide auch gerne lange Haare bei Männern. Es ist nicht so einfach, eine maskuline Form zu kreieren. Aber ich höre meinen Kunden immer zu und gebe mein Bestes. Ich biete außerdem 5 € Rabatt für unter 25-Jährige und 10 € für unter 15-Jährige.
Bester Ort in Portugal?
Ich liebe Caparica und die Strände rund um Lissabon. Viele davon muss ich noch besuchen, auch die Strände rund um Sintra. Letzten Sonntag zum Beispiel war ich abends in Caparica, habe Apfelwein mitgebracht und den Sonnenuntergang gesehen.
Was bedeutet Stil für Sie?
Ich liebe Ästhetik. Sie findet sich in Haaren, Innenarchitektur und Mode wieder, und ich mag all diese verschiedenen Universen. Stil ist mir sehr wichtig. Der Laden hat zum Beispiel nicht viel, aber ich achte darauf, bei meinen Einkäufen stimmig zu sein. Beim Einkaufen achten ich nicht auf Preise oder Marken. Mir ist die Identität wichtig, etwas, das sich an Feng Shui anlehnt.
Welcher Künstler inspiriert Sie?
Ich liebe Musik, Hip-Hop und Rap aus den USA, Großbritannien und Frankreich. Als ich den Laden eröffnete, war es mir wichtig, diese Art von Musik anzubieten und eine Balance zwischen ihnen zu finden. Ich spiele morgens gerne Reggie Snow und Loyle Corner. Sie haben wunderschöne Stimmen. Es ist sanfte Musik, die gute Energie in den Laden bringt.
Fotografie von João Hasselberg.
